Bau 10: Szene 64 verzichtet auf Zuschuss
Schramberger Verein will weiteren Veranstaltungsort schaffen / Von Tagesordnung abgesetzt

Die Szene64 wird für den erfolgten Kauf des Baus 10 im Junghans-Park keinen städtischen Zuschuss bekommen. Beantragt hatte der Verein einen Zuschuss in Höhe von 52.000 Euro. Der Verein hatte den Antrag „mit Rücksicht auf die städtische Haushaltslage“ zurückgezogen.
Schramberg. Das hat Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr zu Beginn der Sitzung des Verwaltungsausschusses am Donnerstagabend mitgeteilt. In der ursprünglichen Vorlage erinnerte Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch an die Sanierung des Baus 64 durch den Verein. Das Konzept sei aufgegangen, so Gwosch.
Der Verein habe ein weiteres Gebäude gekauft und als „Forum 10“ nutzen. Vor knapp einem Jahr hatte der Rat den Zuschuss mit einem Sperrvermerk versehen. In diesem Frühjahr hat der Verein das Gebäude für insgesamt 174.000 Euro erworben.
Rustikaler Veranstaltungsort
Geplant ist ein „rustikaler“ Veranstaltungsort für 500 bis 600 Personen. Die Stadtverwaltung halte das Projekt für interessant und spannend, so Gwosch. Wegen der „derzeit mehr als prekären Haushaltslage“ würde sie aber empfehlen, den Sperrvermerk nicht aufzuheben und den Investitionszuschuss abzulehnen.
Weil der Verein von sich aus auf den Zuschuss verzichtet hatte, musste der Verwaltungsausschuss darüber nicht mehr beraten.
Auf Nachfrage der NRWZ erklärt der Vorsitzende des Vereins Szene64 Uli Bauknecht, man sei „weiterhin überzeugt, mit dem BAU 10 auch künftig wertvolle Impulse für das kulturelle Leben in Schramberg setzen zu können.“ Der Verein werde sich nun um alternative Finanzierungsmöglichkeiten bemühen.